Sommerzeit ist Einbruchzeit – so lautet ein weit verbreiteter Irrglaube. Tatsächlich ereignen sich allerdings die wenigsten Einbrüche im Sommermonat Juli. Zu welcher Tageszeit, an welchen Wochentagen und in welchen Monaten Einbrecher am häufigsten zuschlagen, verraten wir Ihnen im JKS Blog.
85.000 – Das ist die Zahl der Einbrüche, die 2020 in Deutschland verübt wurden. Das sind zwar rund 10.000 Einbrüche weniger als im Vorjahr. Wenn man aber bedenkt, dass das vor allem daran lag, dass die Menschen Corona-bedingt viel Zeit zu Hause verbracht haben und den Einbrechern schlichtweg die Gelegenheit fehlte, sich unbemerkt Zutritt zu fremden Häusern zu verschaffen, stimmt diese Entwicklung nur bedingt optimistisch. Dass die Fallzahlen wieder steigen, wenn die Menschen an ihre Büroarbeitsplätze zurückkehren, ist nicht unwahrscheinlich.
Einbrecher schlagen nämlich vor allem dann zu, wenn die Chancen nicht schlecht stehen, dass niemand zu Hause ist. Der Irrglaube, dass die meisten Einbrüche nachts verübt werden, bewahrheitet sich somit nicht.
Kriminalstatistiken belegen eindeutig, dass sich die meisten Einbrüche tagsüber ereignen, wenn die Hausbewohner bei der Arbeit, beim Einkaufen oder in der Schule sind. So liegt die Einbruchsquote in der Nacht und in den frühen Morgenstunden zwischen 22 und 6 Uhr, laut des Einbruchs-Reports 2015 der Deutschen Versicherungswirtschaft, bei gerade einmal 14,5 %.
Zum Vergleich: Zwischen 10 und 18 Uhr werden mehr als die Hälfte, nämlich fast 58 %, aller Einbrüche verübt.
Die meisten Delikte, nämlich 18 %, ereignen sich zwischen 16 und 18 Uhr. Die wenigsten – nur 0,4 % – zwischen 6 und 8 Uhr. Hier ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Bewohner sich noch im Haus bzw. in der Wohnung aufhalten, besonders hoch. Folglich scheuen die Täter das Risiko, während ihres Einbruchsversuchs entdeckt zu werden.
Angaben der Polizei zufolge sind Einbrecher zwar an allen Wochentagen aktiv, an manchen aber doch nochmal mehr als an anderen. So werden Freitage und Samstage mit Vorliebe dazu genutzt, um in fremde Häuser und Wohnungen einzusteigen. Der Grund ist auch hier die wahrscheinliche Abwesenheit der Bewohner. Denn Freitage und Samstage werden von vielen besonders gerne für gemeinsame Aktivitäten, wie Shopping, Museums- und Kinobesuche, genutzt. Da fällt es Einbrechern leicht, sich unbemerkt Zutritt zu den Immobilien zu verschaffen.
Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass sich in den Sommerferien besonders viele Einbrüche ereignen würden, liegen die Einbruchzahlen in den Sommermonaten deutlich niedriger als im Herbst und Winter. So finden im Juni, Juli und August knapp über 18 % aller Einbrüche statt, während fast 40 % aller Einbrüche auf die Monate Oktober, November und Dezember fallen.
Tatsächlich geschehen im Juli über das Jahr verteilt die wenigsten Einbrüche, nämlich nur 4,8 %. 16,9 % aller Einbrüche finden im Dezember statt. Das heißt, dass fast jeder fünfte und damit die meisten Einbrüche im letzten Monat des Jahres verübt werden.
Das liegt einerseits daran, dass es in der dunklen Jahreszeit auch tagsüber noch einfacher möglich ist, unbemerkt in fremde Häuser und Wohnungen einzusteigen. Zum anderen ist die Ausbeute im Dezember, wenn der Großteil der Weihnachtsgeschenke bereits besorgt wurde, natürlich besonders groß. Das stellt für die Einbrecher einen besonderen Reiz dar.
Die meisten Menschen denken erst über Einbruchschutz nach, wenn es schon zu spät ist und bereits ein Einbruch in das eigene Haus oder die Wohnung verübt wurde. Dann werden Alarmanlagen und Videoüberwachungssysteme installiert, um die Langfinger auf frischer Tat zu ertappen.
Effektiver Einbruchschutz setzt allerdings schon viel früher an, nämlich bei Fenstern und Türen. Das sind die Schwachstellen, über die sich die Einbrecher in den meisten Fällen Zutritt zu Ihrer Immobilie verschaffen.
Der Einbruchschutz von Fenstern und Türen lässt sich bereits mit ein paar einfachen Maßnahmen der mechanischen Tür- und Fenstersicherung verbessern. Wir empfehlen grundsätzlich die Montage von Pilzkopfverriegelungen, die das Aufhebeln von Fenstern deutlich erschweren. Tatsächlich dauert ein Einbruch meist nur wenige Sekunden. Wenn die Täter dabei einen Widerstand feststellen und bemerken, dass der Einbruch mit einem größeren Aufwand verbunden wäre, lassen sie meist direkt von ihren Einbruchsversuchen ab. Auch Panzerriegel, Aufschraubsicherungen und Türzusatzschlösser sind probate Mittel, um die Täter von ihren Einbruchsversuchen abzubringen.
Jörg Krauskopf Sicherheitstechnik ist Ihr zertifizierter Fachbetrieb für Einbruchschutz und Sicherheitstechnik in und um Köln – Bonn. Wir beraten Sie ausführlich zu den verschiedenen Möglichkeiten, entwickeln individuelle Sicherungskonzepte und kümmern uns von Planung und Aufmaß über Installation und Montage bis zur regelmäßigen Wartung um alles für Sie.
Jörg Krauskopf Sicherheitstechnik ist Mitglied im Netzwerk „Zuhause Sicher“ und darüber hinaus als Handwerksbetrieb im Adressennachweis für Errichterunternehmen mechanischer Sicherungseinrichtungen der Landeskriminalämter NRW und RLP gelistet.
Damit sind wir genau der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, Ihre Immobilie einbruchsicher zu gestalten und potenzielle Langfinger zuverlässig fernzuhalten.